Ganz großer Sport bei den 16. German Open in Hagen
Nicht weniger als drei Tage lang wetteiferten 130 Teilnehmende aus sechs Nationen bei den nunmehr 16. German Open im Federfußball in der Vorhaller Karl-Adam-Sporthalle um die Titel bei den Internationalen Deutschen Meisterschaften. Während bei den Damen die Teams aus Ungarn eindeutig dominierten, standen die Brüder David und Christopher Zentarra vom gastgebenden FFC Hagen bei den Herren klar im Rampenlicht. Die beiden Nationalspieler sicherten sich sowohl im Doppel als auch in der Mannschaft zusammen mit Stefan Blank und Max Duchene jeweils den ersten Platz.
Ohne Niederlage und Satzverlust stürmte das FFC-Quartett durch die Vorrunde, das Achtel- und Viertelfinale ehe im Halbfinale mit Újszászi VVSE einer der ganz großen Titelanwärter um Rekordeuropameister Gábor Tóth wartete. Doch auch hier ließen sich David Zentarra, Stefan Blank, Christopher Zentarra und Max Duchene nicht vom Kurs abbringen, obwohl der erste Satz mit 17:21 an die Magyaren ging. In den darauffolgenden beiden Sätzen unterstrichen die Volmestädter dann beim letztlich klaren 21:12, 21:15 die eigenen Titelambitionen und zogen ins Endspiel ein.
Im Finale gab es dann ein Wiedersehen mit Nagykanizsa ZSE, mit denen das FFC-Quartett noch eine Rechnung offen hatte. Schließlich hatten die Ungarn die Hagener im Finale der Hungarian Open Ende Juli knapp mit 17:22, 21:15, 18:21 bezwungen. Hoch konzentriert und motiviert zogen David Zentarra, Stefan Blank, Christopher Zentarra und Max Duchene im ersten Durchgang alle Register ihres Könnens und spielten Nagykanizsa vor den Augen der gut 200 staunenden Zuschauer förmlich mit 21:8 an die Wand. Im zweiten Durchgang konnten die Ungarn die Partie zwar offener gestalten, doch der Satz ging ebenfalls mit 21:16 an die jubelnden Gastgeber.
Bronze im Teamwettbewerb holte sich Lokalrivale Flying Feet Haspe. Im kleinen Finale setzten sich Franziska Oberlies, Torben Nass und Philip Kühne mit 21:16, 11:21, 21:14 gegen Újszász durch. Einen guten fünften Platz belegte der TV Lipperode um Sven Walter, Philipp Münzner und Sven Henneböle, während die SG CP Gifhorn/CBC Wuppertal um Noah Wilke, Tarik Kaufmann und Maria Zachou Platz 7 eroberte. Die SG Flying Feet Haspe/FFC Hagen mit Daniel Nass, Thore Riepe und Florian Krick verpasste zwar den Sprung ins Viertelfinale, durfte sich als Neunter aber über einen Platz in den Top 10 freuen.
Bundesligaaufsteiger TG Münster um Matthis Brandwitte, Birgit Woermann und Manuel Messing musste sich mit Platz 20 bescheiden. Auf Platz 21 folgte Flying Feet Haspe III mit Jan Schuhmacher, Christoph Dieterich, Patricia Kovács und Alexander Rudek. Auf Platz 23 schoben sich die beherzt aufspielenden Nachwuchstalente Rosario Kalthoff und Lucia Vittoria Donnici mit dem FFC Hagen III unterstützt durch Tim Blaga und Jan Siewert. Platz 24 ging an den FFC Hagen II mit Christina Freygang, Felix Korn und Carolin Hildebrand und der TV Lipperode II mit Luke Winterton, Aaron Driver, Amelie Weber und Amelie Kußmann landete auf Rang 25 im Gesamtklassement. Siegerinnen im Damenwettbewerb wurden Újszászi VVSE vor Pusztaszer PISZE SE und Cserszegtomaji SK (alle Ungarn) – ein deutsches Damenteam war nicht am Start.
Nach dem Triumph in der Mannschaft spielten die Zentarra-Brüder auch im Doppel ganz groß auf. In einem hochklassigen wie über weite Strecken ausgeglichenen Endspiel bewies das Duo Nervenstärke und kämpfte die Ungarn Gábor Tóth und Martin Kökény vom Újszászi VVSE mit 21:19, 21:18 nieder. Platz 3 wurde in dem nach dem K.o.-System ausgetragenen Wettbewerb mit 54 Startern nicht ausgespielt. Daher wurden Benett Baranyai und Gergö Horváth von Nagykanizsa ZSE (Ungarn), die im Halbfinale 19:21, 18:21 gegen die Zentarras verloren hatten, als Dritte gewertet. Rang 4 ging an Torben Nass und Philip Kühne von Flying Feet Haspe, die im Halbfinale denkbar knapp mit 15:21, 24:22, 20:22 an Gábor Tóth und Martin Kökény gescheitert waren. Über Rang 6 durften sich Tarik Kaufmann von CP Gifhorn und Noah Wilke vom Cronenberger BC freuen.
Bei den Damen hießen die Siegerinnen nach einem 8:21, 21:18, 23:21 Finalerfolg über Barbara Németh und Fanni Ézsiás vom Pusztaszer PISZE SE/Újszászi VVSE Lilla Farkas und Evelin Kovács vom Újszászi VVSE. Platz 3 ging an Napsugár Buki und Luca Szabó (Pusztaszer PISZE SE). Bestes deutsches Doppel waren Carolin Hildebrand und Christina Freygang vom FFC Hagen auf Rang 11. Platz 12 ging an Frida Varga vom FFC Hagen und ihrer ungarischen Partnerin Bianka Galai vom Pusztaszer PISZE SE, während Amelie Weber und Amelie Kußmann vom TV Lipperode als Dreizehnte gewertet wurden. Platz 14 ging an Newcomerin Inken Biermann an der Seite von Noelle Nass von Flying Feet Haspe.